- december 30
-
◁ goethe on hamlet (wilhelm meister's apprenticeship, chapter 13)
In this case an oak tree is planted in an exquisite container that should have received into its bosom just lovely flowers; the roots spread out, the container is destroyed. A fine, pure, noble, highly moral being, lacking the physical strength that makes up the hero, is destroyed by a burden it can neither bear nor cast off.
- december 7
-
◀ 410 Gone
⚘
- december 1
-
◁ 116
And it can also —more than any other form—hover at the midpoint between the portrayed and the portrayer, free of all real and ideal self-interest, on the wings of poetic reflection, and can raise that reflection again and again to a higher power, can multiply it in an endless succession of mirrors.
- november 30
-
◀ via AM Miéville, amazing translation of Rilke (7th letter to a young poet) which substitutes "a humanity" for "a human"
L’amour ne sera plus le commerce d’un homme et d’une femme, mais celui d’une humanité avec une autre. (bernard grasset's translation)
full paragraph from the letter:
Dieser Fortschritt wird das Liebe-Erleben, das jetzt voll Irrung ist (sehr gegen den Willen der überholten Männer zunächst), verwandeln, von Grund aus verändern, zu einer Beziehung umbilden, die von Mensch zu Mensch gemeint ist, nicht mehr von Mann zu Weib. Und diese menschlichere Liebe (die unendlich rücksichtsvoll und leise, und gut und klar in Binden und Lösen sich vollziehen wird) wird jener ähneln, die wir ringend und mühsam vorbereiten, der Liebe, die darin besteht, daß zwei Einsamkeiten einander schützen, grenzen und grüßen.
- november 14
-
◁ (no subject)
It is wrong to stand on tiptoe, so as to look out beyond one's own time. One cannot leap out of one's own time any more than one can jump out of one's own skin.
♥ | - october 18
-
◀ admixture of Gruft and Krypta
Seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; im Mittelhochdeutschen kluft, den mittelniederdeutschen Formen kluft und klucht sowie den althochdeutschen kluft und kluht nachweisbar; diese entstammen der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) westgermanischen Form *klufti-, f, „Spalt“; ebenfalls im Altenglischen geclyft, einem ti-Abstraktum zu dem unter klieben behandelten starken Verb; im Althochdeutschen bedeutete das gleiche Wort auch „Zange“; die altfriesischen Formen kleft und klefte bedeuteten „Unterabteilung eines Geschlechts“ (ähnlich auch im Niederländischen); der althochdeutsche wie der altfriesische Wortsinn geht von der Bedeutung „spalten“ aus; die im Mittelhochdeutschen bezeugte Bedeutung „Gruft“ beruht wohl auf Einmischung von Gruft und Krypta[1]
-
◁ *gleubh-
*gleubh-
Proto-Indo-European root meaning "to tear apart, cleave."
It forms all or part of: cleave (v.1) "to split, part or divide by force;" cleft; clever; clevis; clove (n.2) "slice of garlic;" glyptodon; hieroglyphic; petroglyph.
- september 21
-
◀ "jeter son dévolu"
- september 14
-
◁ "new tasks of apperception" - Benjamin Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Dritte Fassung)
Gewöhnen kann sich auch der Zerstreute. Mehr: gewisse Aufgaben in der Zerstreuung bewältigen zu können, erweist erst, daß sie zu lösen einem zur Gewohnheit geworden ist. Durch die Zerstreuung, wie die Kunst sie zu bieten hat, wird unter der Hand kontrolliert, wie weit neue Aufgaben der Apperzeption lösbar geworden sind. Da im übrigen für den Einzelnen die Versuchung besteht, sich solchen Aufgaben zu entziehen, so wird die Kunst deren schwerste und wichtigste da angreifen, wo sie Massen mobilisieren kann. Sie tut es gegenwärtig im Film. Die Rezeption in der Zerstreuung, die sich mit wachsendem Nachdruck auf allen Gebieten der Kunst bemerkbar macht und das Symptom von tiefgreifenden Veränderungen der Apperzeption ist, hat am Film ihr eigentliches Übungsinstrument.
- september 5
-
◀ list of anagrams for "désappointer" (wiktionary)
"dépapiseront"