- december 24
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◁ pilleus, a felt cap or hat, made to fit close, and shaped like the half of an egg, symbol of freedom
pillĕus: i, m., and pillĕum, i, n. akin to Gr. πῖλος, with same signif.; also to pilus, a hair,
I a felt cap or hat, made to fit close, and shaped like the half of an egg. It was worn by the Romans at entertainments and festivals, esp. at the Saturnalia, and was given to a slave at his enfranchisement as a sign of freedom (cf. petasus).
I Lit.: pilleum quem habuit deripuit, Plaut. Fragm. ap. Non. 220, 14; id. Amph. 1, 1, 305: haec mera libertas, hanc nobis pillea donant, id. Pers. 5, 82. Free-born persons who had fallen into captivity also wore the pilleus for a while after the recovery of their freedom, Liv. 30, 45; 34, 52; Val. Max. 5, 2, 5 and 6. Gladiators who had often been victorious also received the pilleus at their discharge, Tert. Spect. 21. There were also leathern pillei, called Pannonian, which were worn by soldiers when off duty, in order that, by being always accustomed to wear something on their heads, the helmet might seem less burdensome, Veg. Mil. 1, 20.—
II Meton.
A Liberty, freedom: servos ad pilleum vocare, to summon the slaves to freedom, Liv. 24, 32; Suet. Tib. 4; Sen. Ep. 47, 16; Val. Max. 8, 6, 2: totis pillea sarcinis redemi, i. e. I have made myself independent by selling all my goods, Mart. 2, 68, 4.—
B A protector: te obsecro, Pilleum meum, mi sodalis, mea salubritas, Plaut. Fragm. ap. Non. 220, 16.—
C The membrane which envelops the head of the fœtus, a child's caul, Lampr. Diadum. 4.
- december 21
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◀ hava amina (methodological concept meaning "I would have said... [if I hadn't read]")♥♥♥ |
- december 19
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◁ you miss a great deal if you are not in love and cannot see your city at that hour when she rises from her couch like a sober old craftsman, filling her lungs with fresh air and reaching for her tools
SHEN TE: zum Publikum: In der Frühe habe ich die Stadt nie gesehen. In diesen Stunden lag ich immer noch mit der schmutzigen Decke über der Stirn, in Furcht vor dem Erwachen. Heute bin ich zwischen den Zeitungsjungen gegangen, den Männern, die den Asphalt mit Wasser überspülen, und den Ochsenkarren mit dem frischen Gemüse vom Land. Ich bin einen langen Weg von Suns Viertel bis hierher gegangen, aber mit jedem Schritt wurde ich lustiger. Ich habe immer gehört, wenn man liebt, geht man auf Wolken, aber das Schöne ist, daß man auf der Erde geht, dem Asphalt. Ich sage euch, die Häusermassen sind in der Frühe wie Schutthaufen, in denen Lichter angezündet werden, wenn der Himmel schon rosa und noch durchsichtig, weil ohne Staub ist. Ich sage euch, es entgeht euch viel, wenn ihr nicht liebt und eure Stadt seht in der Stunde, wo sie sich vom Lager erhebt wie ein nüchterner alter Handwerker, der seine Lungen mit frischer Luft vollpumpt und nach seinem Handwerkzeug greift, wie die Dichter singen. Zu den Wartenden: Guten Morgen! Da ist der Reis! Sie teilt aus, dann erblickt sie Wang. Guten Morgen, Wang. Ich bin leichtsinnig heute. Auf dem Weg habe ich mich in jedem Schaufenster betrachtet und jetzt habe ich Lust, mir einen Shawl zu kaufen. Nach kurzem Zögern: Ich würde so gern schön aussehen.
SHEN TEH, to the audience: I had never seen the city at dawn. These were the hours when I used to lie with my filthy blanket over my head, terrified to wake up. Today I mixed with the newsboys, with the men who were washing down the streets, with the ox-carts bringing fresh vegetables in from the fields. It was a long walk from Sun’s neighbourhood to here, but with every step I grew happier. I had always been told that when one is in love one walks on air, but the wonderful thing is that one walks on earth, on tarmac. I tell you, at dawn the blocks of buildings are like rubbish heaps with little lights glowing in them; the sky is pink but still transparent, clear of dust. I tell you, you miss a great deal if you are not in love and cannot see your city at that hour when she rises from her couch like a sober old craftsman, filling her lungs with fresh air and reaching for her tools, as the poets have it. To the group waiting: Good morning! Here is your rice! She shares it out, then notices Wang: Good morning, Wang. I am light-headed today. All along the way I looked at my reflection in the shop windows, and now I would like to buy myself a shawl. After a short hesitation: I should so like to look beautiful.
Brecht, Der Gute Mensch von Sezuan
♥ | - december 17
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◀ December 1989
Saturday 16: Last Sunday, we put up the Christmas tree. Austin really had a great time helping Mommy. He helped wrap the strings of light around and the garland, then he hung ornaments. Austin was pretty excited about it all. He was real particular about where certain ornaments should go. He tried one of his blankets as a decoration, stood back, said “Hmmm,” moved it over to the other side, stood back + said “Not bad.” He’s very good about messing around with the tree now. He mostly just rearranges the candy canes. Austin says, “Oooh, pretty tree! Oooh!” When he comes down in the morning, he says “Weka up, Christmas Tree” + we plug it in. At bedtime, “Goodnight, tree.”
♥ | - december 13
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◁ Jacobi - Fichte's Strickstrumpf
In einem muthwilligen Augenblick vorigen Winter zu Hamburg, brachte ich das Resultat des fichtischen Idealismus in ein Gleichniß. ich wählte einen Strickstrumpf.
Um sich eine andere als die gewöhnliche empirische Vorstellung von d e m Entstehen und Bestehen eines Strickstrumpfs zu machen, braucht man nur den Schluß des Gewebes aufzulösen, und es an dem Faden der Identität dieses Object Subjects ablaufen zu laßen. Man sieht deutlich alsdenn , wie dieses Individuum, durch ein bloßes Hin- und herbewegen des Fadens, das ist, durch ein unaufhörliches Einschränken seiner Bewegung, und Verhindern, daß erseinem Streben ins Unendliche hinaus folgte - ohne empirischen Einschlag, oder sonst eine Beymischung oder Zuthat, zur Wirklichkeit gelangte.
- december 12
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◀ Sunday of life - Phenomenology of Spirit on Comedy + Heimann's notes on dutch genre painting from Hegel's Aesthetics course in 1828 + Hotho's edition of Aesthetics on same
das eigentliche Selbst des Schauspielers fällt mit seiner Person zusammen, so wie der Zuschauer, der in dem, was ihm vorgestellt wird, vollkommen zu Hause ist und sich selbst spielen sieht. Was dies Selbstbewußtsein anschaut, ist, daß in ihm, was die Form von Wesenheit gegen es annimmt, in seinem Denken, Dasein und Tun sich vielmehr auflöst und preisgegeben ist, es ist die Rückkehr alles Allgemeinen in die Gewißheit seiner selbst, die hiedurch diese vollkommne Furcht- und Wesenlosigkeit alles Fremden, und ein Wohlsein und Sich-wohlsein-lassen des Bewußtseins ist, wie sich außer dieser Komödie keins mehr findet.
Das gemeine Leben ist durchdrungen von einer unbefangenen Frohheit und Lustigkeit; die Fröhlichkeit macht alles gleich; es ist der Sonntag des Lebens, der dort herrscht, und dieses läßt eine Idealität schon erscheinen. Die Menschen, die lustig sind, sind nicht schlecht, und dadurch ist es schon aus dem ganz Gemeinen herausgezogen.
...so ganz durchdrungen von einer unbefangenen Froheit und Lustigkeit, daß nicht das Gemeine, das nur gemein und bösartig ist, sondern diese Froheit und Unbefangenheit den eigentlichen Gegenstand und Inhalt ausmacht. Wir sehen deshalb keine gemeinen Empfindungen und Leidenschaften vor uns, sondern das Bäurische und Naturnahe in den unteren Ständen, das froh, schalkhaft, komisch ist. In dieser unbekümmerten Ausgelassenheit selber liegt hier das ideale Moment: es ist der Sonntag des Lebens, der alles gleichmacht und alle Schlechtigkeit entfernt; Menschen, die so von ganzem Herzen wohlgemut sind, können nicht durch und durch schlecht und niederträchtig sein.
[There is another "Sunday of Life" in his inaugural address...] Verkehr mit der Philosophie ist als der Sonntag des Lebens anzusehen. Es ist eine der größten Institutionen, daß im gewöhnlichen bürgerlichen Leben die Zeit verteilt [ist] zwischen Geschäften des Werktags, den Interessen der Not, des äußerlichen Lebens, [wo der] Mensch versenkt [ist] in die endliche Wirklichkeit, - und einem Sonntag, wo der Mensch sich diese Geschäfte abtut, sein Auge von der Erde zum Himmel erhebt, seiner Ewigkeit, Göttlichkeit seines Wesens sich bewußt wird. Der Mensch arbeitet die Woche durch um des Sonntags willen, hat nicht den Sonntag um der Wochenarbeit willen. So ist die Philosophie Bewußtsein - Zweck für sich selbst - und aller Zweck für sie.
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◁ Films with Peggi
Peggi recommended to me: Mehrjui Gaav, Fatih Akin Head on, Ali Hatami, Polansky Bitter Moon, Herzog's Ocean documentary, Pain and Glory, and Kurkov's novel Death & Penguin
I also haven't finished Dr. Zhivago
- december 10
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◀ arsis and thesis (posted just αἴρω previously a few days ago)
In der antiken griechischen Metrik bezeichnete Arsis (griechisch ἄρσις von αἴρω airo „erheben“, „aufheben“) das Heben des Fußes oder des Fingers, Thesis (θέσις von τίθημι tithemi „setzen“, „betonen“) den Schlag von Fuß oder Finger, das musikalische Taktschlagen bzw. das Aufstampfen des Fußes im Tanz.
- november 30
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◁ wikipedia, Isha
According to the Maliki, Shafi'i and Hanbali schools, the time begins when the red thread has disappeared from the sky.
- november 27
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◀ from Wiktionary
Dénominal de πλάνος, πλάνη, c’est l’exact équivalent du français flâner (\pl\ devient \fl\ dans les langues germaniques) et de planer (« errer [en songe] »)
wanderer = planet. strange that so few letters must change from planet to flâneur! CNRTL does not suggest any etymological connection.
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